Von Mareile Klose, Praktikantin im Referat Kommunikation bei C2C NGO
Von der Gemeinschaft lernen und Cradle to Cradle in die Gesellschaft bringen – das ist das Ziel der C2C Akademie. Bereits zum neunten Mal fand die Akademie für und von ehrenamtlich Aktiven von Cradle to Cradle NGO statt. Im Vorfeld des C2C Congresses 2023 trafen Aktive aus ganz Deutschland in Berlin zusammen. Dieses Jahr ging es im Format eines Barcamps um das Thema “Lernen, lehren, umsetzen – Cradle to Cradle in der Praxis voranbringen”.
An einem Septembermorgen mache ich mich auf den Weg zur Technischen Universität Berlin, in der für zwei Tage die C2C Akademie und danach der C2C Congress 2023 stattfinden werden. Der Weg ist für mich sehr viel kürzer als für viele andere Teilnehmer*innen, die aus unterschiedlichen deutschen Städten anreisen. Als Neuling in der Cradle to Cradle-Welt möchte ich die C2C Akademie besuchen, um mich in das Konzept einzudenken und mich auf mein Praktikum in der NGO vorzubereiten.
Als ich den Raum betrete, merke ich sofort, dass ich hier von Menschen umgeben bin, die sich nicht mehr eindenken müssen. Bei den Gesprächsfetzen, die ich heraushöre, geht es um neue Geschäftsideen nach dem Konzept „Product as a Service“ oder Berichte aus der Arbeit als Aktive in den einzelnen Regionen. Mir fällt auch auf, dass sich viele untereinander schon kennen. Die Teilnehmenden begrüßen sich herzlich wie alte Freund*innen und es herrscht eine entspannte Atmosphäre, die man von einer eingeschworenen Gemeinschaft erwartet.
Von der Gemeinschaft lernen und Cradle to Cradle in die Gesellschaft bringen – das ist das Ziel der C2C Akademie. Bereits zum neunten Mal fand die Akademie für und von ehrenamtlich Aktiven von Cradle to Cradle NGO statt. Im Vorfeld des C2C Congresses 2023 trafen Aktive aus ganz Deutschland in Berlin zusammen. Dieses Jahr ging es im Format eines Barcamps um das Thema “Lernen, lehren, umsetzen – Cradle to Cradle in der Praxis voranbringen”.
An einem Septembermorgen mache ich mich auf den Weg zur Technischen Universität Berlin, in der für zwei Tage die C2C Akademie und danach der C2C Congress 2023 stattfinden werden. Der Weg ist für mich sehr viel kürzer als für viele andere Teilnehmer*innen, die aus unterschiedlichen deutschen Städten anreisen. Als Neuling in der Cradle to Cradle-Welt möchte ich die C2C Akademie besuchen, um mich in das Konzept einzudenken und mich auf mein Praktikum in der NGO vorzubereiten.
Als ich den Raum betrete, merke ich sofort, dass ich hier von Menschen umgeben bin, die sich nicht mehr eindenken müssen. Bei den Gesprächsfetzen, die ich heraushöre, geht es um neue Geschäftsideen nach dem Konzept „Product as a Service“ oder Berichte aus der Arbeit als Aktive in den einzelnen Regionen. Mir fällt auch auf, dass sich viele untereinander schon kennen. Die Teilnehmenden begrüßen sich herzlich wie alte Freund*innen und es herrscht eine entspannte Atmosphäre, die man von einer eingeschworenen Gemeinschaft erwartet.
Die C2C Akademie als Barcamp
Die C2C Akademie, ausgerichtet vom Referat für Ehrenamtsmanagement von Cradle to Cradle NGO, findet seit 2015 jedes Jahr statt. Ziel der Akademie ist es, ein Format für die rund 800 ehrenamtlich Aktiven zu schaffen, um sich zu vernetzen, sich gegenseitig weiterzubilden und zu inspirieren, Ideen zu entwickeln und sich über ihre ehrenamtliche Arbeit auszutauschen. Dieser Austausch ist für alle hilfreich, da die Arbeit der Aktiven sehr vielfältig ist: Sie halten Vorträge und Workshops, denken sich Kampagnen zu C2C aus, organisieren Messestände und sind Ansprechpersonen für C2C in ihrer Region. Alles mit dem Ziel, Cradle to Cradle zu erklären und in die Breite zu tragen.Um den Wissensaustausch zwischen den Aktiven weiter zu fördern, hat sich das Referat Ehrenamt für die diesjährige Akademie für das Format des Barcamps entschieden. Bei diesem Konzept geben die Veranstalter*innen des Events kein Inhalt vor, sondern die Teilnehmenden gestalten das Programm aktiv mit. Die Aktiven konnten im Vorfeld Sessions und Impulse zu Themen vorbereiten, die ihnen am Herzen liegen, um sie während des Barcamps mit den anderen Teilnehmenden zu diskutieren.
Eine bunte Auswahl an Themen und Workshops
Zu Beginn des Barcamps steht der sogenannte Marktplatz. Wer möchte, kann einen vorbereiteten Programmpunkt vorstellen. So entsteht ad hoc ein gemeinsames Programm. Der Tagesplan für die kommenden zwei Akademietage steht erstaunlich schnell. Einziges Problem: Alle wollen eigentlich jedes Seminar besuchen – es gibt einfach so viele spannende Themen.Der Mittwoch startet mit dem Seminar “C2C goes Politics”, angeleitet von den Referaten “Politik und Gesellschaft” und “Kommunale Entwicklung” des Hauptamtes von Cradle to Cradle NGO. Hier wird trainiert, wie man in Gesprächen mit Politiker*innen kommunizieren kann, um Cradle to Cradle auf die politische Agenda zu setzen. In einem anderen Workshop wird erklärt, wie ein Stadtrundgang zum Thema Cradle to Cradle durchgeführt werden kann.
Das wohl am besten besuchte Seminar ist die kritische Fragerunde. Hier können die Teilnehmenden Fragen diskutieren, die ihnen immer wieder bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit gestellt werden und die das Konzept Cradle to Cradle hinterfragen. Eine der Fragen bezog sich beispielsweise auf die Vereinbarkeit von Cradle to Cradle mit der Degrowth-Bewegung.
Am Donnerstag können die Teilnehmenden in der Session “Partizipative Lösungsfindung” üben, Entscheidungen zu treffen. Dieses Konzept hilft Gruppen dabei, Kompromisse zu finden, mit denen alle einverstanden sind, und so alle bei der Lösungsfindung mit einzubeziehen. Etwas weiter den Flur hinunter wird ein Lernspiel zum Thema Circular Society gespielt. Dabei vergleichen die Spieler*innen das Konzept der Circular Society mit Cradle to Cradle. Was ist anders? Was können wir voneinander lernen?
Am Nachmittag fahren wir gemeinsam ins Futurium, wo wir von einer Mitarbeiterin eine Führung bekommen. Das Futurium ist ein Ausstellungsort, der Zukünfte erforscht und in verschiedenen Themenbereichen Innovationen und Trends beschreibt. Wir freuen uns jedes Mal, wenn Cradle to Cradle in den Ausstellungstexten erwähnt wird.
Eine Atmosphäre der Unterstützung und Zusammenarbeit
Ein volles Programm also, dessen Inhalte allein schon ein Buch füllen könnten. Doch wie so oft, findet zwischen den Seminaren, auf dem Flur, beim gemeinsamen Mittagessen in der Mensa der TU Berlin oder beim Abendessen im Restaurant und im C2C LAB mindestens genauso viel Austausch statt. Wir erfahren viel über die Arbeit der anderen und erzählen, was uns antreibt, warum wir überzeugt von Cradle to Cradle sind und diskutieren, wo unsere Meinungen auseinander gehen. All das stärkt während der Akademie ein Gemeinschaftsgefühl und das Wissen, dass alle im Raum ein gemeinsames Ziel verfolgen und sich darin weiterhin unterstützen werden.Wenn man sich das Feedback der Teilnehmer*innen der C2C Akademie 2023 anschaut, wird klar, dass es sich lohnt, mindestens einmal dabei zu sein und die Atmosphäre selbst zu erleben. Eine Person beschreibt die Erfahrung als “perfekten Einstieg in die Community”. Eine andere ist dankbar “eine Stimme bekommen zu haben und gehört zu werden”. “Tolle Menschen, jeder einzelne. Ich bin froh, unter euch zu sein”, schreibt jemand.
Diese Atmosphäre wird während des anschließenden C2C Congresses noch gestärkt. Viele der Teilnehmer*innen der Akademie sind hier als Helfer*innen unterwegs. Ich schreibe fleißig Protokolle bei Paneldiskussionen und Vorträgen und merke, wie ich schon nach zwei Tagen, die ich mit den Cradler*innen verbracht habe, weitaus mehr von den Diskussionen auf der Bühne verstehe.
Kommt zur C2C Akademie 2024!
Im nächsten Jahr findet die C2C Akademie in Mainz statt und wird größer und offener. Statt etwa 50 Teilnehmer*innen – wie in diesem Jahr – sollen dann mehr als 150 Menschen zusammen lernen und diskutieren. Neben den Ehrenamtlichen sind ausdrücklich (noch) nicht Aktive eingeladen, sich anzumelden. In Einführungsseminaren, die das Konzept von Grund auf erklären, werden alle abgeholt, die bis jetzt wenig bis keine Berührungspunkte mit Cradle to Cradle hatten, sich aber dafür interessieren und mehr erfahren möchten.Die C2C Akademie ist also nicht nur für diejenigen interessant, die seit Jahren bei Cradle to Cradle NGO aktiv sind, sondern auch für Neulinge, wie mich, die einen ersten Einstieg in das Thema und vor allem auch in die Gemeinschaft suchen. Nach vier Tagen Akademie und Congress schwirrt mein Kopf von den vielen neuen Informationen und den interessanten Gesprächen, die ich führen durfte. Doch ich kann mit gutem Gewissen behaupten, dass ich jetzt Teil der Cradle to Cradle Gemeinschaft bin und mein gewonnenes Wissen weitertragen kann.
Die Anmeldung für die C2C Akademie 2024 in Mainz ist schon jetzt offen. Alle weiteren Informationen zur C2C Akademie 2024 findet ihr hier.