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Brandenburg, wie hältst du’s mit C2C? – Wahlprüfsteine an die Parteien

Die ehrenamtlichen Cradler*innen aus Berlin und Brandenburg waren neugierig, wie die Parteien, die zur Brandenburger Landtagswahl am 22. September 2024 antreten, Cradle to Cradle in ihren Wahlprogrammen und Strategien berücksichtigen und welche Ideen sie für die Erschließung von Potenzialen in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Vielfalt und erneuerbare Energien haben.

 

Um dies zu eruieren, haben wir den Parteien sieben Wahlprüfsteine zugesendet. Da Cradle to Cradle als ganzheitliches Konzept in zahlreichen Politikfeldern wirkt, reichen die Wahlprüfsteine von klassischen Aspekten der Kreislaufwirtschaft bis hin zu Landwirtschaft, Mobilität und Bildung. Die Fragen boten den Parteien die Gelegenheit, ihre Positionen und Absichten ausführlich darzulegen und auch ihre eigenen Ziele zu den Themen zu formulieren.

 

Die Antworten der Parteien haben wir in der folgenden Übersicht gegenübergestellt. Sie bieten einen interessanten Einblick in ihre unterschiedlichen Ansätze und Prioritäten im Hinblick auf Cradle to Cradle.

Bündnis90/Die Grünen

Unsere Partei setzt sich entschieden für die Regeneration und Förderung der Biodiversität landwirtschaftlicher Böden in Brandenburg ein, um eine resiliente Lebensmittelversorgung im Einklang mit der EU-Boden-Strategie 2030 zu sichern. Angesichts der Herausforderungen durch sandige und ertragsschwache Böden legen wir besonderen Wert auf eine nachhaltige Bodennutzung und den Humusaufbau, der unerlässlich für die Erhaltung der Bodenfunktionen ist. Projekte der regenerativen Landwirtschaft wollen wir besonders unterstützen.
Wir wollen klima- und grundwasserschädliche Stickstoff- und Phosphatemissionen reduzieren und setzen verstärkt auf die Förderung der Kompostwirtschaft als nachhaltige Alternative zu mineralischen Industriedüngern. Dies unterstützt regionale Nährstoffkreisläufe, insbesondere im Bereich Phosphor, und hilft, die Abhängigkeit von externen Düngemitteln zu verringern. Darüber hinaus ist uns die Reduktion des Pestizideinsatzes ein zentrales Anliegen: Wir entwickeln die Landesstrategie zur Pestizidreduktion weiter und fordern das vollständige Verbot besonders gefährlicher Pestizide.
Ein Schwerpunkt unserer Politik ist die Förderung von Agroforstsystemen, bei denen Bäume und Sträucher in landwirtschaftliche Flächen integriert werden. Diese Systeme mindern Winderosion, verbessern die Bodenfeuchtigkeit und fördern die Biodiversität. Um den Übergang zu diesen nachhaltigen Anbaumethoden zu erleichtern, setzen wir uns für den Abbau bürokratischer Hürden und die Verbesserung der Förderbedingungen ein. Modellprojekte sollen als Vorbilder dienen und Landwirt*innen zur Umstellung auf Agroforst motivieren.
Unsere Vision ist eine Landwirtschaft, die ökologisch nachhaltig, ökonomisch tragfähig und sozial gerecht ist. So wollen wir die Bodenfruchtbarkeit langfristig sichern und die Grundlagen für die Lebensmittelversorgung künftiger Generationen erhalten.

Die Linke

Die Linke möchte die Agrarfördermittel so einsetzen, dass damit vor allem Gemeinwohlbelange gefördert werden – unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Belange der Betriebe, für die eine besonders umweltverträgliche Landbewirtschaftung zum bestimmenden Geschäftsmodell werden soll. Dazu gehört auch die Förderung bodenschonender Bearbeitung. Dafür gibt es bereits positive Beispiele, etwa im Projekt „Klimabauern“. Dies soll durch Investitionsförderung, Vernetzung und Beratung ausgeweitet werden. Für die landwirtschaftliche Nutztierhaltung verfolgen wir das Leitbild einer Kreislaufwirtschaft, in der Tierbestände so der Fläche angepasst werden, dass Futtermittelproduktion und Gülleentsorgung regional organisiert werden können. Beim Phosphor gibt es die Verpflichtung zur Rückgewinnung aus Klärschlämmen. Dabei muss das Land die Kommunen und Zweckverbände stärker unterstützen, weil diese Aufgabe nur regionübergreifend effektiv gelöst werden kann.

FDP

Wir setzen uns für unbürokratische Kooperationen von Landwirten und Naturschutzverbänden ein. Unserer Ansicht nach kann ein ergebnisorientierter Natur- und Artenschutz nicht durch pauschale Verbote oder Bewirtschaftungsauflagen gelingen. Vielmehr liegt der Schlüssel in standortangepassten Konzepten. So bietet der eigentumsfreundliche Vertragsnaturschutz wirksame Anreize für die Bewahrung und Wiederherstellung strukturreicher Agrarlandschaften und kann das Ausräumen von Feldholzinseln, Alleen, Hecken, Waldmänteln, Strauchgürteln, Blühflächen oder auch insektenreichen Feuchtbiotopen aus der Landschaft verhindern. Wir setzen uns zudem für die Überarbeitung des GAP-Strategieplans ein und wollen in einem ersten Schritt die Ökoregelungen vereinfachen, sodass Landwirte diese mehr in Anspruch nehmen. Wir wollen das Konzept der multifunktionalen Forstwirtschaft stärken. Angesichts der extremen Wetterereignisse und des massiven Schädlingsbefalls der jüngsten Vergangenheit setzen wir uns für eine echte Waldschutzoffensive ein. Dazu wollen wir die Waldbesitzer bei einer schnellen Schadholzbergung und -vermarktung und der Schädlingsbekämpfung unterstützen. Zudem setzen wir uns für den Wiederaufbau der Wälder mit klimaresilienten und standortgerechten Baumarten ein. Weltweit müssen wir wertvolle Waldökosysteme und Moore erhalten. Dafür müssen wir internationale Anreize schaffen – zum Beispiel durch Belohnung der langfristigen Bindung von CO2 durch das Emissionshandelssystem. Denn Wälder und Moore sind Hüter von Biodiversität und wirksame Kohlenstoffspeicher. Neben Emissionsminderungen sind Aufforstungen, unter anderem auch von Mangroven, und die Wiedervernässung von Mooren zurzeit ein verfügbares und bezahlbares Mittel. Ebenso wichtig wie Wälder an Land sind die Algenwälder, Seegraswiesen und das Phytoplankton der Meere, um Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu speichern und Sauerstoff zur Verfügung zu stellen.

SPD

Die Brandenburg SPD unterstützt eine regenerative und biodiversitätsfördernde Landwirtschaft im Rahmen der EU-Boden-Strategie 2030, um die Resilienz der Lebensmittelversorgung zu stärken. In diesem Rahmen unterstützen wir Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität auf landwirtschaftlichen Flächen, wie etwa die Schaffung von Blühstreifen oder setzen uns für die Erforschung neuer Methoden und Technologien ein, um die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Indem wir die Bodenfruchtbarkeit und die Biodiversität stärken, verbessern wir die Widerstandsfähigkeit der landwirtschaftlichen Produktion gegenüber den Folgen des Klimawandels, was im Endeffekt zu einer stabileren und sichereren Lebensmittelversorgung führt. Als erstes Bundesland fördern wir kooperative Maßnahmen zur Verbesserung des Klimaschutzes und der Biodiversität auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Der schonende Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist im ländlichen Raum eine wesentliche Grundlage für attraktive Orte zum Leben und Arbeiten. Wir beabsichtigen, insbesondere Kreisläufe wie Phosphor, die für die Landwirtschaft wichtig sind, weiter zu unterstützen. Unter Einbindung aller relevanten Akteurinnen und Akteure erarbeiteten und veröffentlichten wir im Jahr 2023 eine Planungshilfe zur Klärschlammentsorgung und Phosphorrückgewinnung, die neben der Darstellung des Status Quo entsprechende Lösungsansätze beschreibt. Insbesondere durch den Aufbau regionaler Nährstoffkreisläufe schaffen wir es, die Abhängigkeit von mineralischen Düngemitteln, die oft importiert werden müssen, zu verringern. All diese Maßnahmen tragen zur Förderung lokaler Wirtschaftskreisläufe und zur Ressourcenschonung bei.

Bündnis90/Die Grünen

Unsere Partei setzt sich für eine zukunftsfähige Mobilität und Logistik in Brandenburg ein, die auf Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft setzt. Brandenburg als Flächenland erfordert besondere Lösungen, die sowohl die Bedürfnisse der Menschen in ländlichen Gebieten als auch die Umwelt in den Fokus rücken. Darüber hinaus soll sämtliche Produktion in Brandenburg klimaneutral erfolgen.
Wir wollen Brandenburg zum Innovationsführer in der Kreislaufwirtschaft machen und den Cradle-to-Cradle-Ansatz in der Mobilitätspolitik verankern. Das bedeutet, dass wir Mobilitätssysteme schaffen, die Ressourcen effizient nutzen, indem sie Materialien und Bauteile wiederverwenden und recyceln. Die öffentliche Hand soll hierbei eine Vorbildfunktion einnehmen, indem sie Recyclingmaterialien bevorzugt einsetzt und den Einsatz von Sekundärrohstoffen im Straßenbau und bei der Errichtung von Verkehrsinfrastruktur fördert.
Unsere Mobilitätspolitik setzt auf einen massiven Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) in Brandenburg, um den Individualverkehr zu reduzieren und gleichzeitig eine klimafreundliche und sozial gerechte Mobilität zu gewährleisten. Dies umfasst die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken, die Förderung von Plus- und Rufbussen sowie den Ausbau von sicheren und komfortablen Radwegen. Besonders im ländlichen Raum wollen wir das Carsharing und die Elektromobilität stärken, um auch hier nachhaltige Alternativen zum eigenen Auto zu schaffen. In den Kommunen setzen wir uns für eine faire Bepreisung von Stellflächen ein, um mehr Flächengerechtigkeit zu schaffen und Anreize zur Reduzierung von Fahrzeugen und Stellflächen zu setzen.
Der Transport von Gütern soll verstärkt auf die Schiene verlagert werden, um die Belastung durch LKWs zu reduzieren. Dafür setzen wir uns für eine bessere Anbindung von Unternehmen an das Schienennetz und den Aufbau von Umschlagterminals ein.
Insgesamt streben wir ein Mobilitätssystem an, das durch Innovationen und Kreislaufwirtschaft einen Beitrag zum Klimaschutz leistet, die Lebensqualität der Menschen verbessert und wirtschaftlich tragfähig ist. So schaffen wir eine nachhaltige Mobilität, die den Anforderungen der Zukunft gerecht wird und Brandenburg zum Vorreiter macht.

Die Linke

Mit einer reinen Umstellung der Antriebstechnologie bei Fahrzeugen ist es nicht getan. Ziel muss es sein, den öffentlichen Personennahverkehr so zu stärken, dass es für die Menschen attraktiv wird, vom Auto auf Bahn, Bus und Rad umzusteigen. Die Linke möchte das Mobilitätsgesetz nachschärfen. Stillgelegte Bahnstrecken müssen reaktiviert und Takte verdichtet werden. Kostenfreie Schülerbeförderung und ein Sozialticket sollen auch Menschen mit wenig Geld die Nutzung des ÖPNV ermöglichen. Die Qualität von Bus und Bahn soll verbessert, das Radwegenetz ausgebaut werden. Im ländlichen Raum bedarf es zusätzlicher flexibler Angebote wie Ruf- und Bürgerbusse und ein öffentliches Leihauto-Angebot.
Wiederverwertbarkeit und Abfallvermeidung bei der Fahrzeugproduktion sind ein wichtiges Ziel, aber kaum auf Landesebene allein umsetzbar. Grundsätzlich werden wir innovative und nachhaltige Lösungen im Mobilitätsbereich, wie z. B. die Wiederverwertbarkeit von Fahrzeugbatterien, fördern.

FDP

Unsere Vorstellungen zur Mobilität in Brandenburg können Sie unserem Wahlprogramm entnehmen (Seiten 32 bis 39): www.fdp-brandenburg.de/wahlprogramm.

SPD

Unser grundsätzliches Ziel ist es, dass Mobilität und Erreichbarkeit überall in der Fläche des Landes Brandenburg gewährleistet werden. Dafür unterstützen wir alle Verkehrsmittel. Die Verabschiedung des Mobilitätsgesetzes im Frühjahr 2024 war hierfür ein wichtiger Schritt. Darüber hinaus möchten wir an verschiedenen Stellen das Gesetz weiter entwickeln. Hierzu gehört unteranderem:

 

  1. Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs: Wir wollen sicherstellen, dass es an allen Bahnhöfen im Land mindestens einmal pro Stunde von Montag bis Sonntag ein öffentliches Verkehrsangebot gibt. Besonders stark frequentierte Strecken sollen weiter verbessert werden.
  2. Förderung nachhaltiger Mobilität: Der Ausbau der PlusBus-Linien soll fortgesetzt werden, um eine schnelle Anbindung der Orte untereinander zu gewährleisten. Zudem investieren wir gleichberechtigt in alle Verkehrsarten.
  3. Digitale Infrastruktur: Gute Mobilfunk- und Internetverbindungen auf allen Verkehrswegen sind essenziell. WLAN in Zügen soll zum Standard gehören.
  4. Verzahnung der Planungsregionen: Eine enge Zusammenarbeit mit Berlin und den umliegenden Regionen ist notwendig, um Infrastrukturprojekte effizienter umzusetzen. Eine gemeinsame Strukturförderung soll die Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft vernetzen.

 

Gleichzeitig planen wir die Landeinfrastruktur flächendeckend im Land zu verbessern. Wir haben ein Zehn-Punkte-Programm zur Beschleunigung des Ausbaus der Hochspannungsnetze in Brandenburg gestartet und sind mit den Netzbetreibern zur Errichtungspflicht von Ladeinfrastruktur im Gespräch. Darüber hinaus werden wir insbesondere die Kommunen dabei unterstützen, in Zusammenarbeit mit den regionalen Energieversorgern Konzepte zum Ausbau der Ladeinfrastruktur zu entwickeln. Für eine sichere Versorgung der Bevölkerung und der Unternehmen mit Waren und Rohstoffen sind ein reibungsloser Güterverkehr und eine gut funktionierende Logistik wichtige Voraussetzungen. Für einen nachhaltigen Güterverkehr ist uns wichtig, dass beim Transport jeweils der wirtschaftlichste und umweltfreundlichste Verkehrsträger wie Schiene, Straße, Wasser und Luft genutzt wird. Um die Zahl der Lkw auf den Straßen zu verringern, fördern wir den Schienengüterverkehr. Wir werden den Neubau bzw. die Reaktivierung von Gleisanschlüssen unterstützen. Gewerbe- und Industriegebiete sollen über die Schiene oder nahegelegene Umschlaganlagen bedienbar werden. Wir fördern den Kombinierten Verkehr, also die flexible Verladung von Gütern zwischen Schiene und Straße, durch Aus- und Neubau von Umschlaganlagen. Diese Variante des Güterverkehrs ist nicht nur klimaschonender als der reine Straßentransport, sie ist gerade bei grenzüberschreitendem Verkehr oft kostengünstiger. Dazu gehört auch der Ausbau der Schieneninfrastruktur mit dem Ziel höherer Kapazität für den Güterverkehr. Die fortschreitende Digitalisierung wird hier in Zukunft weitere innovative Konzepte ermöglichen.

Eine effiziente Ressourcennutzung ist aktiver Klimaschutz. Die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und die Vermeidung von Müll geht in der Regel mit einer Reduktion an klimaschädlichen Emissionen einher: Denn was nicht neu produziert werden muss, verbraucht weder Strom noch natürliche Ressourcen und sorgt gleichzeitig für weniger Müll. Ohne eine weitere Optimierung der Ressourceneffizienz sind die gesteckten Klimaschutzziele kaum zu erreichen. Folglich ist die Anpassung eines Produktdesign bspw. von Fahrzeugen entsprechend des Cradle to Cradle Ansatzes positiv zu bewerten. Neue infrastrukturelle Bauvorhaben so zu konzipieren, dass sie mehrheitlich kreislauffähig sind und in einem neuen Bauvorhaben weiter- und wiederverwendet werden können, ist zu befürworten. Entsprechende Anpassungen in der Planung und Umsetzung derartiger Bauvorhaben sind zu prüfen.

Bündnis90/Die Grünen

Unsere Partei sieht die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) als zentralen Baustein für eine nachhaltige und klimaneutrale Zukunft Brandenburgs. In diesem Zusammenhang möchten wir in Brandenburg besonders schnell folgende Elemente umsetzen:

 

  1. Innovationsführer in der Kreislaufwirtschaft: Wir wollen Brandenburg zu einem Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft machen, indem wir das Abfall- und Bodenschutzgesetz erneuern und eine landesspezifische Kreislaufwirtschaftsstrategie entwickeln, die auf der NKWS aufbaut. Hierbei legen wir besonderen Wert auf konkrete Maßnahmen zur Abfallvermeidung, ressourcenschonende Prozess- und Produktdesigns sowie die verbindliche Nutzung von Sekundärrohstoffen.
  2. Förderung von Sekundärbaustoffen und Recycling: Wir setzen uns dafür ein, dass zertifizierte Sekundärbaustoffe den Produktstatus erhalten und landesweite Recyclingquoten eingeführt werden. Dies umfasst auch den Ausbau von Sammelstellen für Sekundärrohstoffe und wiederverwendbare Bauteile, um die Materialkreisläufe zu schließen. Der Aufbau von Kapazitäten im Batterierecycling ist hierbei besonders wichtig, um den wachsenden Bedarf in der Elektromobilität zu decken.
  3. Urban Mining und Rückgewinnung kritischer Rohstoffe: Ein weiteres zentrales Element ist die Förderung von Projekten zur Rückgewinnung kritischer Rohstoffe aus Altdeponien und langlebigen Konsumgütern (Urban Mining). In Zusammenarbeit mit Hochschulen und lokalen Unternehmen möchten wir innovative Konzepte und Technologien entwickeln, die den Ressourcenverbrauch deutlich reduzieren und zur Rohstoffsicherheit beitragen.
  4. Reparaturfähigkeit und längere Lebensdauer von Produkten: Um den Ressourcenverbrauch zu senken, fördern wir die Reparaturfähigkeit und Langlebigkeit von Produkten. Dazu wollen wir einen Reparaturbonus einführen, der Reparaturen finanziell unterstützt, und die Arbeit von Repair-Cafés und lokalen Initiativen stärken. Gleichzeitig setzen wir uns für die Einführung eines bundesweiten Indexes für Elektrogeräte ein, der Verbraucher*innen die Auswahl reparierbarer und modularer Produkte erleichtert.
  5. Öffentliche Hand als Vorbild: Die öffentliche Hand soll bei der Beschaffung konsequent Recyclingmaterialien bevorzugen und so ihre Vorbildfunktion stärken. Unternehmen, die bereits ressourcenschonend und kreislaufwirtschaftlich arbeiten, wollen wir gezielt unterstützen und fördern.

 

Durch die schnelle Umsetzung dieser Maßnahmen werden wir Brandenburg zu einem Modell für Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung machen und gleichzeitig aktiv zum Klimaschutz beitragen.

Die Linke

Grundsätzlich unterstützen wir alle Ansätze die zu einer Stärkung der Kreislaufwirtschaft und zur Senkung des primären Rohstoffbedarfs führen. Es muss geprüft werden, welche der aus der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie resultierenden Aufgaben auf Landesebene umzusetzen sind und welche Maßnahmen dafür erforderlich sind. Ziele und Maßnahmen müssen im Abfallwirtschaftsplan des Landes untersetzt werden. Möglicherweise vordringlich umzusetzen sein könnten die Einführung von Kriterien in der öffentlichen Beschaffung und Anpassungen im Baurecht, etwa bezüglich der erleichterten Verwendung nachwachsender Rohstoffe als Baustoffe. Viele Rechtsetzungen werden allerdings der Bundesebene vorbehalten bleiben.

FDP

Wir unterstützen die Ziele der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie der Bundesregierung gleichermaßen.

SPD

Auf Bundesebene wird eine Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie erarbeitet. Bis zum 9. Juli 2024 hatten die Akteure aus Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft die Möglichkeit, eine Stellungnahme zum Entwurf auf Bundesebene abzugeben. Wir werden, sobald die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie beschlossen ist, prüfen, welche Punkte für Brandenburg relevant sind. Für uns ist die Kreislaufwirtschaft ein wesentlicher Faktor für effektiven Klima- und Ressourcenschutz und gleichzeitig eine Chance für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und nachhaltige Arbeitsplätze.

Bündnis90/Die Grünen

Unsere Partei verfolgt das Ziel, den Bausektor in Brandenburg grundlegend zu transformieren, um Abfälle zu reduzieren, Ressourcen zu schonen und die regionale Wertschöpfung zu stärken. Wir wollen Brandenburg zum Innovationsführer in der Kreislaufwirtschaft machen, da die Wiederverwendung von Rohstoffen und Bauteilen nicht nur effizient ist, sondern auch zum Klimaschutz beiträgt.
Ein zentrales Anliegen ist die Weiterentwicklung der Bauordnung hin zu einer „Umbauordnung“, die Sanierungen und den Einsatz ökologischer Baustoffe erleichtert. Wir setzen uns dafür ein, dass zukünftig für den Abriss von Gebäuden eine Genehmigung erforderlich wird, um Abrisse auf das Notwendige zu beschränken und die Nutzung von Sekundärrohstoffen zu fördern.
Um die Bauwende voranzutreiben, wollen wir die Kompetenzstelle für nachhaltiges Bauen stärken und Projekte unterstützen, die zur Rückgewinnung kritischer Rohstoffe beitragen, z. B. durch „Urban Mining“ aus Altdeponien. Ein Rohstoffregister soll Transparenz über die Verfügbarkeit von Baustoffen schaffen und die effiziente Nutzung fördern. Produkte sollen über digitale Pässe ihre Kreislauffähigkeit dokumentieren.
Das Brandenburgische Abfall- und Bodenschutzgesetz wollen wir erneuern, um eine umfassende Kreislaufwirtschaftsstrategie auf Landesebene zu entwickeln. Diese Strategie soll sich an der nationalen Ausrichtung orientieren und durch Zusammenarbeit mit Berlin Synergien nutzen. Ein wichtiger Bestandteil ist die Förderung von Sekundärrohstoffen und die Einführung verbindlicher Recyclingquoten. Wir setzen uns dafür ein, dass zertifizierte Sekundärbaustoffe den Status von Primärmaterialien erhalten, um ihre Verwendung im Bauwesen zu erleichtern. Zudem wollen wir landesweite Sammelstellen für wiederverwendbare Bauteile aufbauen.
Die öffentliche Hand soll ihrer Vorbildfunktion nachkommen und verstärkt Recyclingmaterialien einsetzen. Durch gezielte Innovationspreise und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und der Industrie werden wir die Bauwende strukturell unterstützen.

Die Linke

Aus unserer Sicht gibt es in der Baubranche große Potentiale zur Steigerung der Ressourceneffizienz, der Material- und Energieeinsparung. Daher muss dieser Bereich so umgestaltet werden, dass er einer möglichst großen Gruppe der Bevölkerung individuellen Wohnraum zur Verfügung stellt und dabei sowohl die Umwelt schont, als auch die bestehende Substanz in Städten, Dörfern und Gemeinden berücksichtigt. Wir wollen dafür sorgen, dass es sich lohnt, Gebäude in ihrer Grundstruktur zu erhalten, sie energetisch zu sanieren, umzunutzen oder umzubauen, wo immer es möglich ist, anstatt sie abzureißen und durch Neubauten zu ersetzen. Das wollen wir über eine Änderung der Bauordnung erreichen, welche die Sanierung besser berücksichtigt und die bestehenden Ressourcen besser nutzt. Sowohl bei Neubauten als auch bei Bestandsgebäuden ist beim Materialeinsatz und der Bauweise auf eine Reparaturfreundlichkeit und ressourcenoptimierte Bauweise zu achten. Außerdem werden wir Leitlinien für kreislaufgerechtes und ressourcenschonendes Bauen erarbeiten sowie eine Konzeption entwickeln, um eine Sekundärbaustoffbörse aufzubauen, um Angebot und Nachfrage möglichst regional zu verknüpfen. Damit wollen wir den Kommunen und Bauträgern Möglichkeiten aufzeigen, um ressourcenschonender zu bauen. Im Rahmen der Erarbeitung eines Konzepts und der Erstellung von Leitlinien stehen wir der Idee eines Rohstoffregisters für Brandenburg offen gegenüber.

FDP

Holzbau ist ein wichtiger Baustein für das Bauen der Zukunft. Der Rohstoff ist nachwachsend, ermöglicht gesundes Wohnen und ist gut zu verbauen. Um den Mangel an bezahlbarem Wohnraum zu beheben, müssen wir mehr, schneller und günstiger bauen. Holz ist da eine sehr gute Möglichkeit. Angesichts des derzeitigen Rohstoffmangels ist es wichtig, alle zur Verfügung stehenden Materialien und Techniken in den Blick zu nehmen. Deshalb müssen wir auf breiter Front Technologien und Unternehmen fördern und die Forschung zu diesen Themen weiter ausbauen.

SPD

Sektorübergreifend setzen wir uns dafür ein, dass der Rohstoff Holz eine größere Rolle im Bausektor bekommt. Holz trägt nicht nur durch seine dauerhafte Verwendung der Atmosphäre CO2 entzieht, vielmehr wird der enorme Energieeinsatz beim Bauen mit Beton drastisch durch den Einsatz von Holz als Baustoff gesenkt. Holz als Baustoff wohnt also eine Win-Win- Situation inne, die einzigartig ist. Die verstärkte Nutzung von Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern trägt zur Wertschöpfung im ländlichen Raum bei und schützt das Klima. 

Gleichzeitig unterstützt die Brandenburg SPD die Entwicklung einer langfristigen Ressourcenplanung zur Versorgung der Gesellschaft mit (Bau-) Holz aus regionalen Wäldern. Der Fokus muss dabei auf der Förderung nachhaltiger Forstwirtschaft liegen, um die lokale Holzproduktion aus heimischen Wäldern zu steigern und gleichzeitig Umwelt und Natur zu schützen. Wichtig ist uns dabei, dass Investitionen in Forschung und Entwicklung fließen, um die Effizienz der Holzverarbeitung nachhaltig zu verbessern. Um die Nutzung von heimischem Holz zu erhöhen und die Abhängigkeit von Importen zu verringern, unterstützen wir die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe. 

Entscheidende Bausteine zum Gelingen der Transformation im Gebäudebereich sind für uns zudem die Energieeffizienz und energetische Sanierung, der Einsatz erneuerbarer Energien, die Dekarbonisierung von fossilen Energieträgern, ressourcenschonendes und gesundes Bauen und die Digitalisierung. Um die Höhe des Wärme- und Stromverbrauchs der Gebäude und Haushalte zu reduzieren, ist die energetische Gebäudesanierung für uns ein zentrales Instrument. Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer sowie Nutzerinnen und Nutzer werden bereits durch viele verschiedene Instrumente auf Bundesebene dazu motiviert, in Effizienzmaßnahmen der Gebäudehülle zu investieren. Wir werden die Maßnahmen des Bundes zur Förderung der Wärmewende durch Investitionen und zielgruppenspezifische und umfassende Information und Beratung ergänzen. Wir unterstützen die Einführung eines Rohstoffregisters als wichtigen Teil unserer Bemühungen, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und den Ressourcenverbrauch zu senken. Neben ökologischen Vorteilen eröffnet ein Rohstoffregister auch wirtschaftliche Chancen, insbesondere im Hinblick auf die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Innovationsförderung in der Industrie. 

Wichtig ist uns ein gemeinsames Vorgehen von Bund, Land und Kommunen.

Bündnis90/Die Grünen

Unsere Partei treibt den Umbau der Brandenburger Energiewirtschaft von fossilen zu erneuerbaren Energien entschieden voran. Inzwischen kann der Strombedarf Brandenburgs bilanziell bereits zu über 100 % aus Erneuerbaren Energien gedeckt werden. Dies muss nun auch in den anderen Sektoren der Wärmeversorgung, der Mobilität und der Industrie erreicht werden. Wir streben an, Brandenburg zum Innovationsführer in der Kreislaufwirtschaft und bei erneuerbaren Energien zu machen, um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens frühzeitig zu erreichen. Dabei setzen wir auf eine sozial- und umweltverträgliche Energiewende, die auf eine dezentrale Versorgung mit Windkraft, Solarenergie und grünen Wasserstoff als zentrale Energiequellen baut.
Mit der Planung in den Regionalen Planungsgemeinschaften und den Kommunen setzen wir auf Dezentralität, um vor Ort die passenden Flächen für Anlagen Erneuerbaren Energien zu finden. Flächenziele haben wir dabei gesetzlich vorgegeben (1,8 % bis 2027 und 2,2 % bis 2032).
Den Einsatz von Wasserstoff wollen wir dort priorisieren, wo keine anderen Alternativen zur Verfügung stehen, etwa in der Stahlproduktion. Wir unterstützen den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur, die Brandenburg an den internationalen Markt anbindet, und stellen sicher, dass die Wasserstoffproduktion keine neuen Umweltprobleme verursacht.
Um Widerstände gegen die Energiewende zu senken, haben wir die finanzielle Beteiligung von Kommunen über den Windeuro und den Solareuro vorangebracht. Wir wollen aber auch eine direkte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an den Erträgen aus erneuerbaren Energien ermöglichen. Dazu wollen wir in einem Energiebeteiligungsgesetz einen Positivkatalog vorschreiben, der z. B. Direktzahlungen, lokal vergünstigte Stromtarife, Investitionsmöglichkeiten und Stiftungsmodelle beinhaltet. Dadurch steigern wir die Akzeptanz und Motivation vor Ort.
Wir setzen uns für eine zügige Planung und Genehmigung von Erneuerbare-Energie-Projekten ein und legen großen Wert auf eine natur- und landschaftsverträgliche Umsetzung. Der Kohleausstieg vor 2030, besonders in der Lausitz, ist ein zentrales Ziel. Wir fördern einen Strukturwandel, der die Menschen und Beschäftigten in der Region unterstützt und neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze schafft.
Unser Ziel ist klar: Brandenburg wird ein Vorbild für eine 100 % erneuerbare Energieversorgung, die ökologisch und ökonomisch nachhaltig ist. Die Energiewende wird nicht nur die Klimaziele erreichen, sondern auch wirtschaftliche Chancen eröffnen und die Lebensqualität für alle Brandenburger*innen verbessern.

Die Linke

Unser Ziel ist es, dass die Energieproduktion in Brandenburg bis zum Jahr 2030 vollständig aus erneuerbaren Energien abgesichert werden kann. Dafür wollen wir so schnell wie möglich aus der Nutzung der Braunkohle zur Energiegewinnung aussteigen. Die Energiewende wird nur dann erfolgreich sein, wenn sie sozial gerecht und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern gestaltet wird. Deshalb wollen wir Bürgerenergiegenossenschaften, also den Zusammenschluss von mehreren Bürgerinnen und Bürgern, unter möglicher Beteiligung von Kommunen, fördern und dafür sorgen, dass Entscheidungsmacht und Gewinne bei der Energieerzeugung vor Ort bleiben. Das sorgt für Akzeptanz und Basisdemokratie in der Energieversorgung. Wir werden die Kommunen in die Lage versetzen, Wind- und PV-Anlagen in öffentlicher Hand zu bauen und zu betreiben. Langfristig werden wir gemeinsam mit den Kommunen die Stromnetze in öffentliche Hand überführen. Nur so kann bezahlbare und erneuerbare Energieversorgung sichergestellt werden. Mit einem Erneuerbare-Energien-Beteiligungsgesetz werden wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass sowohl die betroffenen Kommunen als auch die Anwohnerinnen und Anwohner finanziell beteiligt werden müssen (direkt oder indirekt über Lokalstromtarife usw.), wenn Anlagen vor Ort errichtet werden.

FDP

Wir haben das Ziel, Brandenburg als einen zentralen Energiestandort zu erhalten, indem wir das reichhaltige Potenzial des Landes in den Bereichen Wind-, Solar- und Wasserstoffenergie nutzen. Als Flächenland und Pionier in erneuerbaren Energien streben wir danach, Brandenburg an der Spitze der klimafreundlichen Energiewende zu etablieren. Wir engagieren uns dafür, in Brandenburg Industriearbeitsplätze zu schaffen, indem wir ansiedlungsinteressierten Unternehmen ein hohes Angebot an grundlastfähiger nachhaltiger Energie zur Verfügung stellen.
Wir setzen uns dafür ein, dass sich Brandenburg zu einem zentralen Standort entwickelt, an dem Methan, Ammoniak und synthetische Treibstoffe synthetisiert werden. Dieser Schritt ist entscheidend, um die Energieversorgungssicherheit zu stärken.
Wir setzen uns dafür ein, Brandenburg zum Vorreiter bei der Entwicklung und der Produktion von emissionsfreien Antriebsstoffen zu machen. Dafür werden wir die weitere Erforschung fördern, insbesondere aber die Infrastruktur für die Herstellung von klimaneutralen Kraftstoffen enorm ausbauen.

SPD

Brandenburg hat das Ziel, bis spätestens 2045 klimaneutral zu wirtschaften und zu leben. Damit das gelingt, muss die Energieerzeugung so umgestellt werden, dass Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sichergestellt sind.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Stromnetze soll entsprechend beschleunigt werden, um eine möglichst weitgehende eigenständige Energieversorgung zu erreichen. Dies dient der Unabhängigkeit von globalen Preisentwicklungen und macht uns darüber hinaus unabhängiger von internationalen Entwicklungen. Brandenburg unterstützt die länderspezifischen Flächenziele für den Ausbau von Windenergie und die Nutzung von Landschaftsschutzgebieten für erneuerbare Energien. Eine verpflichtende Installation von Solaranlagen auf geeigneten öffentlichen und gewerblichen Flächen ist ebenfalls Teil dieser Strategie.

Es sollen alle Hemmnisse der Nutzung regional erzeugter erneuerbarer Energien abgebaut werden, damit Unternehmen und Kommunen schneller auf diese Energiequellen umsteigen können. Regeln für den Eigenbedarf sollen radikal vereinfacht werden. Für den Erfolg der Energiewende ist zudem entscheidend, dass die Bürgerinnen und Bürger deren Vorteile erkennen – und nutzen können. Wir planen eine Reihe von Maßnahmen:

 

  • Wir wollen die Menschen bei ihren Stromkosten entlasten. Dazu können Bürgerstrommodelle, attraktive finanzielle Beteiligungsmodelle und verschiedene Teilhabemaßnahmen für Kommunen betragen.
  • Gleichzeitig haben wir uns erfolgreich für eine gerechtete Verteilung der Netzentgelte eingesetzt.
  • Wichtig ist, dass auch die Kommunen finanziell gewinnen, wenn sie den Ausbau unterstützen. Brandenburg ist das erste Bundesland, in dem Anlagenbetreiber von Windrädern eine Abgabe in Höhe von 10.000 Euro zugunsten der örtlichen Kommunen zahlen müssen.
  • Diese Abgabe haben wir vor Kurzem auch auf Solaranlagen erweitert. Hier ist die Abgabe abhängig von der installierten Leistung der Anlage. Das wollen wir auch für Windenergie so umsetzen.
  • Wir werden Bürgergenossenschaften und andere Modelle unterstützen, mit denen lokal erzeugter „grüner“ Strom auch lokal für eine sichere Energieversorgung genutzt wird.
  • Wir treiben den Ausbau erneuerbarer Energien einschließlich der Energiespeicher und der Wasserstoffwirtschaft weiter voran.
Bündnis90/Die Grünen

Unsere Partei sieht Brandenburg in der Pflicht, auf kommunaler und Landesebene eine Vorbildrolle bei nachhaltigen Investitionen einzunehmen, insbesondere bei öffentlicher Beschaffung und Vergabe. Nachhaltigkeit ist für uns kein optionaler Zusatz, sondern eine zentrale Anforderung für die Zukunftsfähigkeit des Landes. Um dieser Vorbildfunktion gerecht zu werden, setzen wir uns für mehrere Schlüsselmaßnahmen ein.
Erstens möchten wir die öffentliche Beschaffung so gestalten, dass ökologische und soziale Kriterien verbindlich verankert werden. Dies bedeutet, dass bei allen Vergaben der Lebenszyklus eines Produkts berücksichtigt wird, von der Herstellung über den Gebrauch bis hin zur Entsorgung. Wir setzen uns dafür ein, dass landeseigene Betriebe Gemeinwohlbilanzen einführen, die den Erfolg eines Unternehmens nicht nur an finanziellen, sondern auch an sozialen und ökologischen Kriterien messen. Privatwirtschaftliche Unternehmen wollen wir dazu ermutigen, diesem Beispiel zu folgen und diese nachhaltigen Praktiken zu übernehmen.
Zweitens streben wir eine Reform der Beschaffungsprozesse an, insbesondere durch die Einführung von Sammelbeschaffungen und Einkaufsgemeinschaften. Dies ist besonders relevant für kommunale Investitionen, wie z. B. in die Ausrüstung der Feuerwehren, wo wir durch gemeinschaftliche Beschaffung nicht nur Kosteneffizienz, sondern auch Nachhaltigkeit fördern wollen. Gleichzeitig sollen durch ein kommunales Investitionsprogramm finanzielle Spielräume für nachhaltige Investitionen geschaffen werden.
Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Digitalisierung der Verwaltung, die wir als wesentlichen Hebel für Nachhaltigkeit sehen. Durch die Stärkung des Brandenburger IT-Dienstleisters ZIT-BB und den Ausbau von Open-Source-Softwarelösungen möchten wir nicht nur die Effizienz und Transparenz steigern, sondern auch nachhaltige digitale Infrastrukturen aufbauen. Hierbei legen wir besonderen Wert darauf, dass Kommunen bei der Implementierung sicherer, offener und umweltfreundlicher IT- Lösungen unterstützt werden.
Zusammengefasst streben wir an, dass Brandenburg durch diese Maßnahmen seine Vorbildrolle bei nachhaltigen Investitionen erfüllt und gleichzeitig die Weichen für eine zukunftsfähige, ressourcenschonende und sozial gerechte Entwicklung stellt. So sichern wir, dass öffentliche Mittel verantwortungsvoll eingesetzt werden und langfristig zum Wohl der gesamten Gesellschaft beitragen.

Die Linke

Nachhaltige Investitionen und die nachhaltige Beschaffung sind für uns ein zentraler Baustein bei der Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft. Das Land und seine Kommunen spielen dabei eine zentrale Rolle und haben damit einen erheblichen Einfluss auf die sozial-ökologische Transformation. Deshalb werden wir das Kriterium der Nachhaltigkeit im Brandenburgischen Vergabegesetz stärker berücksichtigen. In einem Sofortprogramm werden wir die Beschaffung von Strom, Wärme und Transportfahrzeugen auf Landesebene dekarbonisieren. Innovative und nachhaltige Produkte und Dienstleistungen werden wir fördern und nachhaltig wirtschaftende Unternehmen unterstützen. Gerade kommunale Vergabestellen können nachhaltige Beschaffung oft aufgrund mangelnder Kapazitäten nicht leisten. Dabei vergeben diese rund 80 Prozent der Aufträge der öffentlichen Hand. Deshalb werden wir die Vergabekompetenz auf Landesebene zentralisieren, um eine einheitliche, effiziente und nachhaltige Beschaffungspraxis für Produkte und Dienstleistungen rechtssicher in den Kommunen zu etablieren. Durch Kompetenzbündelung wollen wir Beschaffungsprozesse erleichtern, kommunale Vergabestellen entlasten, gezielte Schulungen ermöglichen und eine fundierte Qualitätskontrolle ermöglichen.

FDP

Unser Ziel ist es, die Effizienz und Transparenz im Vergabeprozess zu verbessern und gleichzeitig sicherzustellen, dass ökologische und soziale Standards konsequent eingehalten werden.

SPD

Bei der Umsetzung unserer Klimapolitik setzen wir auf Überzeugung und Förderung, das Schaffen von Anreizen und eine deutlichere Vorbildrolle der Verwaltung. Die Kommunen werden wir dabei begleiten. Wir werden sie bei Aufgaben wie kommunaler Wärmeplanung, Erarbeitung von Klimaschutzkonzepten, Einführung von Energiemanagementkonzepten unterstützen. Dazu gehören etwa die Netzwerkbildung, der gegenseitige Erfahrungsaustausch sowie die Fachpersonalgewinnung.

Gleichzeitig kann die kommunale Beschaffung nach C2C, etwa indem C2C-Kriterien in Ausschreibungsverfahren aufgenommen werden, Anreize für Unternehmen setzen, zirkuläre und gesunde Produkte herzustellen. Inwieweit Kommunen Cradle to Cradle als ganzheitliche Strategie für ihren Einkauf etablieren sollten, ist folglich zu prüfen.

Bündnis90/Die Grünen

Unsere Partei setzt sich dafür ein, nachhaltiges Denken und Handeln in der Gesellschaft zu fördern, insbesondere durch die Stärkung lokaler Initiativen und die Einbindung von Expertise. Wir erkennen die Bedeutung regionaler Wertschöpfungsketten und möchten Brandenburg zu einem Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft machen. Dazu fördern wir die regionale Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung von Lebensmitteln, um die Resilienz unserer Wertschöpfungsketten zu stärken und die Abhängigkeit von globalen Märkten zu reduzieren. Wir unterstützen die Entwicklung von Verarbeitungs- und Vermarktungsstrategien, die dafür sorgen, dass ein größerer Anteil der Verkaufserlöse bei den Erzeuger*innen ankommt.
Ein zentraler Bestandteil unserer Bildungs- und Wirtschaftspolitik ist die Integration des Cradle-to-Cradle-Prinzips (C2C) in die Lehrpläne und die Bildungspolitik. Wir sehen darin einen wichtigen Schritt, um die kommenden Generationen für nachhaltiges Wirtschaften zu sensibilisieren und sie auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wird in Brandenburg weiter ausgebaut, sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Bereich. Wir setzen uns dafür ein, dass Projektlernen und die Vermittlung von Demokratiekompetenz fest in den Lehrplänen verankert werden. Themen wie Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und mentale Gesundheit sollen einen festen Platz in den Bildungsinhalten erhalten.
Darüber hinaus möchten wir die Ausbildung von Lehrkräften stärken, um sicherzustellen, dass diese in der Lage sind, C2C-Prinzipien und andere nachhaltige Konzepte kompetent zu vermitteln. Dazu gehört auch die berufsbegleitende Weiterbildung von Lehrkräften, um sie für die Vermittlung dieser Inhalte in der Sekundarstufe II zu befähigen.
Insgesamt setzen wir uns für eine Wirtschaft ein, die ressourcenschonend arbeitet, und für eine Bildungspolitik, die auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung ausgerichtet ist. Dies stärkt nicht nur die regionale Wertschöpfung, sondern auch den sozialen Zusammenhalt und die Demokratie in Brandenburg.

Die Linke

Es gibt im Bereich Nachhaltigkeit in Brandenburg ein ausgeprägtes zivilgesellschaftliches Engagement durch zahlreiche regionale Initiativen und landesweite Akteure wie den Nachhaltigkeitsbeirat, die Nachhaltigkeitsplattform und das Jugendforum Nachhaltigkeit. Diese wollen wir weiterhin unterstützen und stärken. Für alle Gesetzesvorhaben und Strategien soll ein Nachhaltigkeitscheck eingeführt werden. Die Nachhaltigkeitsindikatoren müssen überarbeitet und Grundlage einer regelmäßigen Berichterstattung werden. Bildung für nachhaltige Entwicklung soll sowohl schulisch als auch außerschulisch gestärkt werden. Dabei ist der Umgang mit Ressourcen und damit auch der C2C-Gedanke ein wesentlicher Bestandteil.

FDP

Wir Freie Demokraten fordern Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in allen Bildungsbereichen strukturell auszubauen und weiterzuentwickeln. Wir werden die Ziele des Programms daher weiter fördern. Dazu gehört, dass der Landesaktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung auch an Schulen als Querschnittsaufgabe für alle Fächer Beachtung findet.

SPD

Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) spielt bereits heute eine zentrale Rolle in schulischen, beruflichen und außerschulischen Bildungsbereichen. BNE ist in allen Bildungsstufen präsent. Einerseits gibt es eine Servicestelle für BNE, die als zentrale Anlaufstelle dient. Sie hat das Ziel, Akteurinnen und Akteure im Land zu vernetzen, Bildungsanbieter zu qualifizieren und zu beraten sowie die öffentliche Wahrnehmung des Themas zu fördern.

Andererseits ist Nachhaltige Entwicklung im Rahmenlehrplan für die Klassen 1 bis 10 fest verankert, wo das übergreifende Thema „Nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen“ curricular eingebettet ist. Im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung besteht zudem die Gelegenheit, den Cradle to Cradle-Ansatz mit Schülerinnen und Schülern zu diskutieren und gemeinsam nach innovativen Lösungen zu suchen, um die Entstehung von Müll zu vermeiden.

Auch in den berufsbildenden Schulen ist BNE von Bedeutung und findet sich im Rahmenlehrplan des fächerübergreifenden Fachs „Wirtschafts- und Sozialkunde, Politische Bildung, Politische Bildung/Wirtschaftslehre“ an Berufsschulen und Berufsfachschulen wieder. Dank der fächerübergreifenden und fächerverbindenden Inhalte spielt BNE auch in der Fortbildung von Lehrkräften eine wichtige Rolle. Zusätzlich gibt es eine enge Zusammenarbeit mit außerschulischen Lernorten, die auf dem neuen Rahmenlehrplan basiert und konkrete Zielsetzungen verfolgt. Die Vernetzung von außerschulischen Akteuren der BNE mit Schulen ist ein zentraler Schritt, um BNE auf Landesebene fest zu verankern.

Hinweise: 

Befragt haben wir alle im Brandenburger Landtag und/oder Deutschen Bundestag vertretenen Parteien innerhalb des demokratischen Spektrums. (Das schließt die vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall bzw. in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestufte AfD aus.)

 

Wir haben Antworten von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und FDP erhalten. Die Antworten werden in alphabetischer Reihenfolge dargestellt.

 

Aufgrund eines technischen Fehlers hat unsere Anfrage die CDU Brandenburg nicht rechtzeitig erreicht. Die Antworten der CDU werden nachgereicht. 

Aus ähnlichen Gründen hatten auch die Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen/Freie Wähler (BvB/FW) nicht ausreichend Gelegenheit zur Antwort. Auch ihre Antworten werden eventuell nachgereicht.

Designkonzept

Um unser Klima- und Ressourcenproblem langfristig zu lösen, müssen wir Menschen umdenken und umgestalten. Das C2C Designkonzept ist die Anleitung dafür. Es ist natürlichen Kreisläufen nachempfunden, in denen jeglicher Abfall Nährstoff für etwas Neues ist. Cradle to Cradle berücksichtigt alle ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte von Produkten bereits in der Planungsphase. Dabei kommen ausschließlich kreislauffähige Materialien zum Einsatz, die für den konkreten Zweck eines Produkts geeignet sind.

Svenja Damberg

Svenja Damberg ist seit 2021 Senior Research Fellow am Institut für Technologie- und Innovationsmanagement der TU Hamburg. Sie ist außerdem Projektmitarbeiterin für Technologie- und Innovationsmanagement und Wissenstransfer bei der Cradle to Cradle-Modellregion Nordostniedersachsen. Damberg schrieb ihre Dissertation im Bereich Kundenmanagement bei Genossenschaftsbanken an der TU Hamburg. Zuvor war sie u.a. beim Recruiting-Technologie-Startup RelinkLabs in Kopenhagen im Bereich Marketing und Kommunikation tätig. Sie hat Business and Development Studies an der Copenhagen Business School studiert.

 

//ENGLISH

Svenja Damberg has been a Senior Research Fellow at the Institute for Technology and Innovation Management at TU Hamburg since 2021. She is also a project associate for technology and innovation management and knowledge transfer at the Cradle to Cradle Model Region Northeast Lower Saxony. Damberg wrote her dissertation in the field of customer management at cooperative banks at the TU Hamburg. Previously, she worked in marketing and communications at the recruiting technology startup RelinkLabs in Copenhagen, among others. She studied Business and Development Studies at Copenhagen Business School.

Christoph müller

Christoph Müller arbeitet seit 2015 für die Gebäudewirtschaft der Hansestadt Lüneburg. Dort leitet er aktuell das C2C-inspirierte Probeprojekt „Neubau Hort Anne-Frank-Schule“. Zuvor hat er 9 Jahre als Bauleiter und in der Projektentwicklung gearbeitet. Müller ist gelernter Tischler und Bauingenieur.

 

//ENGLISH
Christoph Müller has been working for the building management department of the Hanseatic City of Lüneburg since 2015. There, he is currently managing the C2C-inspired trial project „Neubau Hort Anne-Frank-Schule“. Prior to that, he worked for 9 years as a construction manager and in project development. Müller is a trained carpenter and civil engineer.

Andreas Thürmer

Andreas Thürmer ist seit 2020 Leiter der Geschäftseinheit Strategie, Organisation und Kommunikation bei der Berliner Stadtreinigung. Er ist seit 2001 bei der BSR und war dort als Leiter des Vorstandsbüro, Prokurist und Leiter der Organisationsentwicklung tätig. Zuvor war Thürmer interner Berater bei Audi. Er ist außerdem Vorstandsvorsitzender der Entsorgergemeinschaft der deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. und Mitglied im Umweltausschuss der IHK Berlin. Thürmer ist Diplom-Ingenieur und hat an der Universität Stuttgart Maschinenbau studiert.

 

//ENGLISH
Andreas Thürmer has been head of the Strategy, Organization and Communication business unit at Berliner Stadtreinigung since 2020. He has been with BSR since 2001, where he served as head of the board office, authorized signatory and head of organizational development. Prior to that, Thürmer was an internal consultant at Audi. He is also chairman of the board of the Entsorgergemeinschaft der deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. and a member of the environmental committee of the Berlin Chamber of Industry and Commerce. Thürmer holds a degree in engineering and studied mechanical engineering at the University of Stuttgart.

Peter Kurth

Peter Kurth ist seit 2008 geschäftsführender Präsident des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft. Seit 2020 ist der studierte Jurist zudem Präsident des europäischen Entsorgerverbands FEAD. In seiner beruflichen Laufbahn war Kurth unter anderem für die Deutsche Bank und die Kreditbank als Jurist tätig und war von 2001 bis 2009 Vorstandsmitglied des Berliner Entsorgungsunternehmens Alba. Zuvor begleitete Kurth unterschiedliche politische Ämter. Ab 1994 war er Staatssekretär im Berliner Finanzsenat und ab 1999 Finanzsenator. Er war zudem Aufsichtsrat in unterschiedlichen Kreditunternehmen wie der Bankgesellschaft Berlin sowie der Landesbank Berlin und Abgeordneter des Abgeordnetenhauses Berlin.

 

//ENGLISH
Peter Kurth has been Executive President of the Federal Association of the German Waste Management, Water and Raw Materials Industry (BDE) since 2008. Since 2020, the law graduate has also been President of the European Waste Management Association FEAD. In his professional career, Kurth has worked as a lawyer for Deutsche Bank and Kreditbank and was a member of the executive board of the Berlin waste management company Alba from 2001 to 2009. Prior to that, Kurth held various political offices. From 1994, he was State Secretary in the Berlin Finance Senate and from 1999 Finance Senator. He was also a member of the supervisory board of various credit companies such as Bankgesellschaft Berlin and Landesbank Berlin, and a member of the Berlin House of Representatives.

Lorena Zangl

Lorena Zangl arbeitet seit 2017 in der hauptamtlichen Geschäftsstelle der C2C NGO. Seit 2020 leitet sie als Referentin den Bereich Kommunale Entwicklung und betreut in dieser Funktion das Netzwerk C2C Regionen. Außerdem ist sie für die Erarbeitung eines Leitfadens für kommunale Beschaffung und C2C verantwortlich. Sie studierte „Political & Social Studies“ und „Öffentliches Recht“ an der Universität in Würzburg und absolvierte den Master Global Change Management an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde. Zuvor sammelte sie Arbeitserfahrungen im Stiftungsbereich, verschiedenen NGOs für Umwelt und Soziales und Bundespolitik.


//ENGLISH
Lorena Zangl has been working for C2C NGO since 2017. Since 2020, she has been head of the Municipal Development department and, in this capacity, oversees the “C2C Regions Network”. She is also responsible for the development of a guide for municipal procurement and C2C. She studied „Political & Social Studies“ and „Public Law“ at the University of Würzburg and completed a Master’s degree in Global Change Management at the University for Sustainable Development in Eberswalde. Previously, she gained work experience in the foundation sector, various environmental and social NGOs and federal politics.

Ilse Beneke

Ilse Beneke leitet seit 2016 die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung beim Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern und für Heimat, wo sie sich mit der praktischen Implementierung von Nachhaltigkeitskriterien in öffentlichen Auftragsvergaben befasst. Zuvor war sie Referentin im Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg. Beneke ist Volljuristin mit Spezialisierung Umweltrecht und hat 2013 berufsbegleitend ihren Master zum Thema „Responsible Management“ abgeschlossen.

 

//ENGLISH

Ilse Beneke has headed the Competence Center for Sustainable Procurement at the Procurement Office of the Federal Ministry of the Interior and Home Affairs since 2016, where she deals with the practical implementation of sustainability criteria in public procurement. Previously, she was an advisor at the Ministry of the Environment, Health and Consumer Protection of the State of Brandenburg. Beneke is a fully qualified lawyer specializing in environmental law and completed her master’s degree in „Responsible Management“ in 2013 while working.

Dagmar Schulz

Dagmar Schulz ist seit 2021 erste Landrätin des Landkreises Lüchow-Dannenberg. Sie ist seit 2003 im Landkreis Lüchow-Dannenberg tätig und hat dort unter anderem die Fachbereiche Kultur, Kreisarchiv und Museen, kaufmännisches Gebäudemanagement, Straßenverkehr sowie Jugend-Familie-Bildung geleitet.

 

//ENGLISH
Dagmar Schulz has been the first female district administrator of the Lüchow-Dannenberg district since 2021. She has worked in the district of Lüchow-Dannenberg since 2003 and has headed the departments of culture, district archives and museums, commercial building management, road traffic and youth-family-education, among others.

BERNHARD REGER

Bernhard Reger leitet seit Mai 2021 die Bereiche Marketing und Unternehmenskommunikation der Leipfinger-Bader Ziegelwerke. Zuvor war er in unterschiedlichen Kommunikations- und Marketingagenturen tätig, unter anderem als Mitgründer und Teilhaber der Agentur Synektar und Inhaber und Gründer von reger’s Design- und Kommunikationsagentur. Reger ist gelernter Werbekaufmann und Diplom-Kommunikationswirt.

 

//ENGLISH
Bernhard Reger has been in charge of marketing and corporate communications at Leipfinger-Bader Ziegelwerke since May 2021. He previously worked in various communications and marketing agencies, including as co-founder and partner of the Synektar agency and owner and founder of reger’s design and communications agency. Reger is a trained advertising merchant and holds a degree in communications.

Vanja schneider

Vanja Schneider ist seit 2020 Geschäftsführer und Strategieverantwortlicher der Moringa GmbH. Zuletzt war er als Geschäftsführer der Interboden-Gruppe unter anderem für das Projekt The Cradle in Düsseldorf verantwortlich. Schneider ist Bau- und Wirtschaftsingenieur und seit 1991 in der Immobilienwirtschaft, vor allem in der Immobilienentwicklung, tätig.


//ENGLISH
Vanja Schneider has been Managing Director and Head of Strategy at Moringa GmbH since 2020. Most recently, as Managing Director of the Interboden Group, he was responsible, among other things, for The Cradle project in Düsseldorf. Schneider is a civil and industrial engineer and has been working in the real estate industry, primarily in real estate development, since 1991.

sören bartol

Sören Bartol ist seit Dezember 2021 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Zuvor war er von 2013 bis 2021 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Seit 2002 ist Bartol direkt gewähltes MdB für den Wahlkreis Marburg-Biedenkopf. Er ist seit vielen Jahren für die Themen Bau, Wohnen und Stadtentwicklung zuständig, u.a. als Arbeitsgruppensprecher im Bundestag. Bartol ist Diplom-Politologe.


ENGLISH
Sören Bartol has been Parliamentary State Secretary at the Federal Ministry for Housing, Urban Development and Building since December 2021. He was previously deputy chairman of the SPD parliamentary group from 2013 to 2021. Since 2002, Bartol has been a directly elected Member of Parliament for the constituency of Marburg-Biedenkopf. He has been responsible for the topics of construction, housing and urban development for many years, including as a working group spokesman in the Bundestag. Bartol holds a degree in political science.

Dr. hans georg brendle

Dr. Hans Georg Brendle ist seit 1997 Research & Development Manager bei der J. Rettenmaier & Söhne GmbH+Co KG, zu der unter anderem JRS Petcare gehört. Er ist Diplom-Chemiker und hat an der Eberhard Karls Universität Tübingen promoviert. Er beschäftigt sich unter anderem mit der mechanischen und chemischen Verarbeitung von pflanzlichen Zellstoffen für Anwendungen in Pharma, Lebensmitteln und Technik.

 

ENGLISH
Dr. Hans Georg Brendle has been Research & Development Manager at J. Rettenmaier & Söhne GmbH+Co KG, which includes JRS Petcare, since 1997. He holds a degree in chemistry and a doctorate from Eberhard Karls University in Tübingen. Among other things, he is involved in mechanical and chemical processing of cellulosic plant material for pharmaceutical, food and technical applications.

Thomas Bader

Thomas Bader ist Gründer und Geschäftsführer der Leipfinger-Bader GmbH sowie Gründer & Geschäftsführender Gesellschafter der Bader Media GmbH. Darüber hinaus hält Bader diverse Aufsichtsrats- und Vorstandspositionen inne, beispielsweise beim Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V. Er ist Diplom-Ingenieur und Diplom-Kaufmann.


//ENGLISH
Thomas Bader is founder and managing director of Leipfinger-Bader GmbH as well as a founder & managing partner of Bader Media GmbH. In addition, Bader holds various supervisory board and executive board positions, for example at the Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V. He holds a degree in engineering and a degree in business administration.

Dipl. agr. Ing.
Aloys Oechtering

Aloys Oechtering ist seit 1989 Bereichsleiter im Unternehmensbereich organische Abfälle, Biomasse und Bioenergie der Unternehmensgruppe Remondis. Er ist außerdem Geschäftsführer verschiedener Spezialgesellschaften für organische Abfälle, wie Remondis SmartRec, und Aufsichtsratsmitglied verschiedener Beteiligungsgesellschaften mit kommunalen Partnern. Oechtering ist in diversen Verbänden, wie beispielsweise dem Entsorgerverband BDE tätig. Er studierte Agrarwissenschaften an der TU München und der Universität Göttingen.

 

 

ENGLISH

Aloys Oechtering has been head of the organic waste, biomass and bioenergy division of Remondis Group since 1989. He is also managing director of various specialist companies for organic waste, for example Remondis SmartRec, and a member of the supervisory boards of various associated companies with municipal partners. Oechtering is active in associations such as the BDE. He studied agricultural sciences at the Technical University of Munich and the University of Göttingen.

Manuel Ehlers

Manuel Ehlers ist seit 2016 Head of Sustainable Property der Triodos Bank. Seit 2021 ist Ehlers außerdem Mitglied im Immobilienbeirat der DGNB. Zuvor war er als Projektentwickler viele Jahre mit der Konzeption und Realisierung von Immobilienprojekten in Berlin betraut. Er ist gelernter Wirtschaftsingenieur mit einer Spezialisierung auf nachhaltiges Bauen.

 

ENGLISH
Manuel Ehlers has been Head of Sustainable Property at Triodos Bank since 2016. Since 2021, Ehlers has also been a member of the DGNB’s Real Estate Advisory Board. Previously, he worked for many years as a project developer and was in charge of the conception and realization of real estate projects in Berlin. He is a trained industrial engineer specialized in sustainable construction.

André Siedenberg

André Siedenberg ist seit 2014 bei der Kommunal Agentur NRW GmbH in Düsseldorf als Berater für kommunale Beschaffung tätig. Seit 2015 ist er außerdem als Rechtsanwalt zugelassen. Er vertritt öffentliche Auftraggeber in Nachprüfungsverfahren, hält Seminare zum Vergaberecht und unterstützt Nichtregierungsorganisationen in allen Fragen der nachhaltigen Beschaffung. Zuvor war er im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen im Referat für Vergaberecht tätig. Siedenberg studierte Rechtswissenschaften und Europäisches Recht an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

 

ENGLISH
André Siedenberg has been working as a consultant for municipal procurement at Kommunal Agentur NRW GmbH in Düsseldorf since 2014. He has also been admitted to the bar in 2015. In this capacity, he represents public contracting authorities in review proceedings, holds seminars on public procurement law, and supports NGOs in all matters of sustainable procurement. Previously, he worked at the Ministry for Economic Affairs, Energy, Industry, SMEs and Trade of the State of North Rhine-Westphalia in the department for public procurement law. Siedenberg studied law and European law at the Julius Maximilian University of Würzburg.

Natalie
Rottmann-Boos

Natalie Rottmann-Boos ist seit 2020 als Projektmanagerin in der Kompetenzstelle für sozial verantwortliche Beschaffung bei Immobilien Bremen tätig. Dort unterstützt sie den kommunalen Einkauf bei Ausschreibungen und bringt eine sozial-ökologische und zirkuläre Beschaffung voran, beispielsweise mit dem Projekt „SDG 12: Fair handeln und beschaffen `Made in Bremen´“. Zuvor war Rottmann-Boos zehn Jahre lang als Projektmanagerin im Offshore-Windkraftbereich tätig.

 

ENGLISH
Natalie Rottmann-Boos has been working as a project manager in the competence center for socially responsible procurement at Immobilien Bremen since 2020. She supports the purchasing department in tenders and promotes social-ecological and circular procurement, for example with the project „SDG 12: Fair trade and procurement `Made in Bremen´“. Before that, Rottmann-Boos worked as a project manager in the offshore wind power sector for ten years.

SYBILLE MAI

Sybille Mai ist Leading Consultant und Standortverantwortliche in Berlin für die EPEA GmbH, mit Schwerpunkt Cradle to Cradle im Bau. Zwischen 2008 und 2015 baute sie bei Drees & Sommer in Berlin die Beratungskompetenzen zur Nachhaltigkeit auf und begleitete als DGNB-Auditorin und LEED-AP eine Vielzahl von Green-Building-Zertifizierungen. Weitere Stationen führten die Diplom-Wirtschaftsingenieurin als Abteilungsleiterin für Immobilienmanagement und Geländeentwicklung zur Messe Berlin sowie in die verantwortliche Projektsteuerung.

 

ENGLISH

Sybille Mai is Leading Consultant and Site Manager for EPEA GmbHs Berlin office, with a focus on Cradle to Cradle in construction. Between 2008 and 2015, she built up sustainability consulting expertise at Drees & Sommer in Berlin and, as a DGNB auditor and LEED-AP, accompanied a large number of Green Building certifications. Further positions led her to Messe Berlin as head of department for real estate management and site development as well as into responsible project management. Mai holds a diploma degree in industrial engineering.

NORA-SOPHIE GRIEFAHN

Nora Sophie Griefahn ist Co-Gründerin und geschäftsführende Vorständin von Cradle to Cradle NGO. Die Umweltwissenschaftlerin koordiniert die politische und wissenschaftliche Arbeit der 2012 gegründeten gemeinnützigen Organisation und treibt ein Umdenken in Wissenschaft, Politik, Bildung und Gesellschaft voran, das mehr als nur Klimaneutralität zum Ziel hat. Sie ist als Expertin für Cradle to Cradle und eine klimapositive Zukunft gefragt und spricht darüber auf Veranstaltungen sowie als Gastkommentatorin oder Gesprächspartnerin in Printmedien und digitalen Formaten.  Darüber hinaus lehrt Griefahn an verschiedenen deutschen Hochschulen. 

 

// ENGLISH

Nora Sophie Griefahn is executive managing director and co-founder of Cradle to Cradle NGO. She majored in Environmental Sciences at Leuphana University Lüneburg and Goethe University Frankfurt with stays at University of Natural Resources and Life Sciences in Vienna and University of Copenhagen. As the only German, she was elected as a GreenBiz’ 30 Under 30 inspiring young leader in 2018. 

In 2012, she co-founded Cradle to Cradle NGO (C2C NGO) with Tim Janssen in order to establish Cradle to Cradle principles in economy and politics. C2C NGO connects the fields of business, education, politics, and civil society by creating networking platforms and educational formats. 

As co-executive director, Nora coordinates the NGOs scientific, political and educational work and actively shapes a new understanding of material health and circularity. Nora is a sought-after expert, speaker and panelist on Circular Economy and Cradle to Cradle with a broad expertise in chemical construction, healthy product design, and the coherences between climate change and resource scarcity. Furthermore, she is a member of various scientific advisory councils and a lecturer at the Technical University of Berlin.

TIM JANSSEN

Tim Janßen ist geschäftsführenden Vorstand und Mitbegründer der gemeinnützigen Cradle to Cradle NGO. Er studierte Wirtschaftswissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Dabei lag sein Fokus auf Gründung, Innovationsmanagement und verantwortungsvollem Wirtschaften. Auslandsaufenthalte führten ihn an das Athlone Institute of Technology in Irland, sowie die Universität Wien im Rahmen eines PROMOS- Stipendiums des DAAD.

Aus der Idee heraus, die Cradle to Cradle Denkschule und das Designkonzept in die Mitte der Gesellschaft zu tragen, gründete Tim Janßen 2012 C2C NGO mit und leitet diese seither als Co-Geschäftsführer. Dabei entwickelt er Strategien, um eine maximale Wirkung der Organisation auf die Gesellschaft zu erreichen, und gestaltet aktiv das Wachstum der noch jungen, stetig größer werdenden Bewegung.

Tim Janßen hält als Redner zahlreiche Fachvorträge auf nationalen und internationalen Konferenzen und Fachtagungen und gibt sein Wissen um Cradle to Cradle an Fachpublikum und Interessierte weiter. Des Weiteren lehrt er als Hochschuldozent an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW), Leuphana Universität Lüneburg, HS Mittweida sowie der TU Berlin.


// ENGLISH

Tim Janßen is executive director and co-founder of Cradle to Cradle NGO. He majored in Business, Entrepreneurship, Innovation and Leadership at Leuphana University Lüneburg and Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW). In 2012, he co-founded Cradle to Cradle NGO (C2C NGO) with Nora Sophie Griefahn. C2C NGO connects the fields of business, education, politics, and civil society by creating networking platforms and educational formats. In 2019, the NGO established the C2C LAB in Berlin: the world’s first renovation in an existing building based on Cradle to Cradle criteria. Serving as an educational center, NGO head office, and real-world laboratory, it is here where the C2C school of thought and design concept become reality. As co-executive director, Tim develops strategies to maximize the organization’s impact on society and actively shapes the growth of this young, ever-growing movement. He is a sought-after expert for Cradle to Cradle, Circular Economy and Social Entrepreneurship. He regularly holds keynotes and partakes as panelist at national and international conferences. Furthermore, Tim is a lecturer at DHBW, Leuphana University Lüneburg and TU Berlin.

dr. andreas bukowski

Andreas Bukowski ist seit 2020 Erster Bürgermeister der Gemeinde Haar. Seit 2019 ist er außerdem Vorsitzender des CSU Ortsverbands Haar und des Gewerbeverbands Haar Trudering. Zuvor war er zehn Jahre lang als Leiter Marketing & Vertrieb und als Geschäftsführer der Styx Naturcosmetics GmbH tätig. Bukowski ist promovierter Dr. Phil. und hatte zwischen 2009 und 2013 einen Lehrauftrag an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

 

ENGLISH

Andreas Bukowski has been First Mayor of the Bavarian municipality of Haar since 2020. Since 2019, he has also been Chairman of the local branch of the Christian Social Union party in Haar and the Haar Trudering trade association. He previously was Head of Marketing & Sales and Managing Director of Styx Naturcosmetics GmbH for ten years. Mr. Bukowski holds a PhD and was a lecturer at Ludwig Maximilian University in Munich between 2009 and 2013.

MICHAEL BEHNKE

Michael Behnke ist seit 2004 General Manager der Markenagentur Belly Button Paris. Seit 2021 vertritt er außerdem ehrenamtlich die Plant Litter Association (PLA) in Deutschland und Frankreich, die sich europaweit dafür einsetzt, Verbraucher*innen und Regierungsorgane auf das Umweltproblem mineralischer Katzenstreu aufmerksam zu machen. 2018 initiierte Behnke eine vergleichende Life-Cycle-Assessment-Studie verschiedener Arten von Katzenstreu, die erstmals das Umweltproblem Mineralstreu wissenschaftlich untersuchte. Er unterrichtet außerdem seit 2014 an der American University of Paris. Zuvor war er unter anderem für die Publicis Group, Young & Rubicam und TBWA Paris tätig.

 

ENGLISH

Michael Behnke has been the General Manager of branding and brand communication agency Belly Button Paris since 2004. Since 2021, he is the honorary representative of the Plant Litter Association (PLA) in Germany and France. The association works across Europe, raising awareness among consumers and governmental bodies about the environmental problem of mineral cat litter. In 2018, Behnke initiated a comparative life-cycle assessment study of different types of cat litter, the first to scientifically examine the environmental problem of mineral litter. He also has been a lecturer at the American University of Paris since 2014. Previously, he worked for the Publicis Group, Young & Rubicam and TBWA Paris, among others.

Vanja schneider

Biografie Text Bei der Cradle to Cradle Certified™-Zertifizierung, die das gemeinnützige Products Innovation Institute (C2CPII) vornimmt, werden verschiedene Faktoren und Ebenen der Herstellung, Nutzung und der Wiederverwertung bewertet. Es gibt fünf Abstufungen in der Zertifizierung von Basic über Bronze, Silber, Gold bis hin zu Platin, welches den höchsten Produktstandard kennzeichnet. Dabei werden die fünf Faktoren Materialgesundheit, Wiederverwendbarkeit, Nutzung erneuerbarer Energien und Kohlenstoffmanagement, Wasserqualität sowie Sozialstandards betrachtet. Weltweit gibt es aktuell knapp 300 C2C-Unternehmen mit über 8.000 C2C-Produkten.