Im Mai stehen gleich zwei Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen und in Schleswig-Holstein an. Diese Wahlen können eine Chance für beide Bundesländer sein, eine ökologische Transformation anzustoßen und ökonomische und soziale Aspekte dabei trotzdem nicht aus dem Blick zu verlieren. Genau das ist mit Cradle to Cradle möglich. Eine Kreislaufwirtschaft nach Cradle to Cradle sollte daher auch das Ziel der künftigen Landesregierungen sein.
Mit unserem Politik-Briefing zur Bundestagswahl haben wir der Bundesregierung bereits aufgezeigt, welche Chancen Cradle to Cradle unserer Gesellschaft bietet. Selbstverständlich lässt sich dies auch auf Landesebene übertragen. Denn letztendlich sind es Länder und Kommunen, die politische Beschlüsse konkret und bürgernah umsetzen. Die Landesregierungen haben nach der Wahl also die Chance und die Pflicht, ihre Entscheidungsgewalt für einen Aufbruch in eine intakte Zukunft zu nutzen.
Im Bereich Bildung haben die Bundesländer beispielsweise einen sehr großen Gestaltungsspielraum. Cradle to Cradle in den Lehrplänen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein: Das wünschen wir uns von den künftigen Landesregierungen! Und auch bei der öffentlichen Vergabe haben die Bundesländer großen Einfluss: Durch eine kommunale Beschaffung nach C2C-Kriterien können Länder Anreize für Unternehmen in der Region schaffen, kreislauffähige und gesunde Produkte herzustellen. So können sie ein zukunftsfähiges Wirtschafts- Produktions- und Konsumverhalten bewirken.
Das Thema Beschaffung wird auch ein wichtiges Thema auf unserem “C2C Summit: Kommunen der Zukunft gestalten” am 12. Mai sein. Dort wollen wir gemeinsam mit Euch und vielen spannenden Speaker*innen darüber diskutieren, wie wir unsere urbanen Räume zukunftsfähig gestalten können.