Von Jacqueline und Martina, FÖJlerinnen bei C2C NGO (Ehrenamtsmanagement und Kommunikation)
Letzten November war es wieder soweit: Ein Wochenende. Drei Workshops. Vier Vorträge. 29 Menschen stellvertretend für unsere ehrenamtlichen Initiativen. Die Plenum Jahreskonferenz fand vom 25. bis zum 27. November 2022 im C2C LAB in Berlin statt. Hier trafen sich unser Ehren- und Hauptamt, um das vergangene Jahr zu reflektieren und die Projekte im nächsten Jahr zu besprechen. Das Wochenende war außerdem eine tolle Möglichkeit, um Erfahrungswerte auszutauschen und voneinander zu lernen. Denn auch wenn die Teilnehmenden verschiedenste Perspektiven mitbrachten, haben sie doch eins alle gemeinsam: Sie wollen mit dem Ehrenamt einen positiven Impact hinterlassen und mehr Menschen Cradle to Cradle nahebringen!
Wir FÖJlerinnen, Johanna, Martina und Jacqueline, waren am langen Wochenende im Kochteam aktiv und haben unseren Aktiven mit viel Liebe bio-vegane- und vegetarische Mahlzeiten auf den Teller gezaubert. Dennoch haben wir immer wieder reingeschnuppert, gespannt zugehört und mitgemacht.
Motiviert, motivierter, Ehrenamt!
Am Freitag um 16 Uhr trafen die ersten ehrenamtlich Aktiven im C2C LAB ein. In entspannter Atmosphäre kochten wir fleißig in der Küche und richteten im LAB alles für das gemeinsame Abendessen an. Wir haben für unsere Aktiven leckeres Essen gekocht und serviert. Auch das Hauptamt war zahlreich versammelt, was zu einem lebendigen Austausch geführt hat.
Beim gemeinsamen Essen konnten wir die Aktiven besser kennenlernen. Direkt danach gab es das Speed-Dating, welches weitergeholfen hat, mehr über die Menschen zu erfahren, mit denen wir FÖJlerinnen täglich zusammenarbeiten.
Danach hielt unser geschäftsführender Vorstand Tim eine sehr motivierende Ansprache über das vergangene und kommende Jahr. Daraufhin folgte eine spannende, informative und ausführliche Fragerunde, in der die Ehrenamtlichen im direkten Austausch ihre Wünsche, Anregungen und Themen äußern konnten.
Workshops, Vorträge & Weihnachtsmarkt
Nicht ganz ausgeschlafen begann der Samstag mit Morgenyoga als physischer Energizer. Anschließend gab es den ersten Workshop, in dem es darum ging, wie man mehr Menschen für unser Ehrenamt motivieren kann. Dabei galt es unter anderem herauszuarbeiten, welche Bedürfnisse, Hürden, aber vor allem Potenziale das ehrenamtliche Engagement bietet. Ein durchaus emotionales Thema, dem wir mit diesem Workshop Raum bieten wollten. Die vielen verschiedenen Emotionen führten einem nochmal vor Augen, dass wir so viele einzigartige Individuen in der Organisation sind und es viele verschiedene Wege gibt, unsere Ziele zu erreichen
Danach folgte ein Input vom Referat Bildung. Anna und Lisa stellten die neue und für das nächste Jahr geplante Aktion “Cradle2Classroom” vor. Bei der Aktion geht es um die Verknüpfung der Bildungsarbeit mit dem ehrenamtlichen Engagement der Aktiven. Das Bildungsreferat gab einen ersten Einblick in die Idee und Umsetzung und konnte erstes Feedback und Reaktionen der Ehrenamtlichen sammeln. Damit geht das Referat zusammen mit unserem Ehrenamtsmanagement weiter in die künftige Planung.
Dann ging es mit dem nächsten und letzten Workshop weiter. Dieser wurde von Theresa Oberstraß von WeCoCreate durchgeführt. Das interaktive Konzept lud dazu ein, nicht nur geistig, sondern auch körperlich aktiv zu werden. So sollten wir zum Beispiel ein “Pferderennen” laufen, bei dem wir wortwörtlich die Pferde waren. Nach viel Gelächter ging es weiter mit dem Workshop.
Durch Improvisations-Rollenspiele konnten wir uns in die Lage von verschiedenen Akteur*innen der NGO versetzt. Nun konnte ein*e Aktive*r jemanden aus dem Hauptamt darstellen, jemand aus dem Hauptamt wiederum eine*n C2C-Neuling, der*die noch nicht ganz versteht, wie die NGO strukturiert ist. Dies wurde sowohl mit Humor als auch Ernsthaftigkeit aufgenommen. Wir konnten damit auf eine abwechslungsreiche Art Baustellen finden und uns gegenseitig Feedback geben, um zu schauen, wie wir fortan unsere Zusammenarbeit gestalten können: Mit ein wenig mehr Verständnis und Zuversicht.
Nach den vielen neuen Inputs und dem sehr umfangreichen Austausch kamen wir zum wohlverdienten Abendessen zusammen. Es wurde während der Workshops sehr viel Brainstorming betrieben, aktive Diskussionen geführt und viel über die Möglichkeiten des Ehrenamts geredet.
Vor allem nach, aber auch während der Sessions, konnten die Teilnehmenden Networking betreiben und sich besser kennenlernen. Sehr spannend fanden wir FÖJlerinnen es, die Ehrenamtlichen persönlich kennenzulernen. Seien es alte Hasen oder neuere Sprecher*innen – jede Bekanntschaft hatte ihre eigene faszinierende Geschichte.
Wir waren erleichtert zu hören, dass das Essen gut ankam. Vor allem hat uns die Dankbarkeit sehr gefreut, die uns so oft kommuniziert wurde. Da wurde einem ganz warm ums Herz. Letztendlich sind wir alle eine Community, die gemeinsam etwas Gutes für die Welt bewirken möchte.
Zum Ausklang ging es zusammen zum Lucia Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei. Dort konnten wir mit einem Glühwein auf das tolle Jahr anstoßen und den Tag gemütlich ausklingen lassen.
Ideenwerkstätte & Abschied unserer Aktiven
Um in den Tag zu starten, gab es ein leckeres Frühstück. Danach fanden die Ideenwerkstätte statt. Es gab mehrere Themen in Rotation zur Auswahl: Die erste Ideenwerkstatt drehte sich ganz um das Thema “Ehrenbildung”, also die Verknüpfung der Bildungsarbeit mit ehrenamtlichem Engagement.
Das zweite Thema wurde von Gentry vorgestellt: ein Ticketkonzept zur besseren Koordinierung zwischen Haupt- und Ehrenamt.
Die beiden anderen Präsentationen wurden von unseren Aktiven gestaltet. Sven und Martin stellten eine effiziente Möglichkeit zur Automatisierung von Kalendereinträgen zwischen unserem internen Organisationstool Podio und dem Webseitenkalender vor. Hubert hielt eine spannende Präsentation über den übermäßigen Textilkonsum unserer heutigen Konsumgesellschaft, wodurch eine bereichernde Diskussion entstand. Insgesamt waren die Ideenwerkstätte ein Erfolg, weil wir zusammen viel brainstormen und so neue Ideen für die Zukunft sammeln konnten.
Während des Mittagessens gab es eine abschließende Diskussionsrunde, in der wir zusammen die Herausforderungen für das Engagement als Aktive*r besprochen und lösungsorientiert diskutiert haben, um zusammen einen Weg zu finden, diese zu überwinden. Dadurch wurden uns noch viel mehr Potenziale klar, die wir ausprobieren werden. Jedoch wurde auch viel Lob von Seite der Aktiven gegenüber dem Hauptamt ausgesprochen, was die Jahreskonferenz auf einer sehr positiven und motivierenden Note enden ließ.
Unser Schlusswort
Zusammenfassend können wir FÖJlerinnen sagen, dass wir froh sind, bei der diesjährige Plenum Jahreskonferenz dabei gewesen zu sein. Es hat sehr viel Spaß gemacht, einen kleinen, leckeren Teil beigetragen und in die Workshops reingeschnuppert zu haben. Wir hoffen, dass alle genauso wie wir von all den engagierten Persönlichkeiten inspiriert und motiviert wurden! Wir denken, es war eine tolle Gelegenheit, sich in der Community wiederzusehen und voneinander zu lernen. Auf weitere cradlelige Jahre! 🙂