Im Juni gab es einige positive Entwicklungen rund um Cradle to Cradle, die Mut machen. Gerade inmitten vieler negativer Meldungen ist es wichtig, diese wahrzunehmen, denn in einigen Schlüsselsektoren wird der Wandel immer spürbarer. Und wir mischen dabei kräftig mit.
Erfreuliche Nachrichten kamen unter anderem aus Brüssel. Der Rat der Europäischen Union hat sich auf eine überarbeitete EU-Altfahrzeugverordnung (End-of-Life Vehicles Regulation) verständigt, die einen klaren Fokus auf das Design („kreislauforientierte Konstruktion und Herstellung”) von Fahrzeugen legt. Damit verdeutlicht die EU erneut, dass die Rückgewinnung von Rohstoffen bei der Produktgestaltung beginnt. Dass es sich um eine Schlüsselbranche handelt, die nun explizit den Arbeitsauftrag erhält, sich in Richtung C2C zu entwickeln, ist aus zwei Gründen positiv: Die europäische Automobilindustrie hat mit Blick auf schwindende Ressourcen nun die Chance, ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Und gleichzeitig schafft die EU mit diesem Fokus auf Design eine Blaupause für andere Branchen. Umso wichtiger, dass die Verordnung nun in allen Mitgliedsstaaten schnell und konsequent umgesetzt wird.
Eine weitere Branche mit hohem Ressourcenbedarf und weiterhin überwiegend linear designten Produkten und Prozessen ist die Unterhaltungs- und Gebrauchselektronik. Daher freuen wir uns sehr, dass Cradle to Cradle NGO offizieller Nachhaltigkeitspartner der IFA Berlin 2025 ist, einer der globalen Leitmessen für den Technologiesektor. Wir sehen in dieser Partnerschaft eine Chance, wichtige Impulse für die Veränderung einer ganzen Branche in Richtung C2C zu setzen. Neben einem Papier zu C2C bei Consumer Electronics werden wir die Bühnen der IFA Berlin mitgestalten, mit einem Stand vertreten sein und als Jurymitglied der ersten IFA Innovation Awards unsere Expertise einbringen.
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