Vortrag im Stuttgarter „Future Fashion Forum“
Wie groß der Handlungsbedarf im Textilsektor ist wenn es um Umweltschutz und faire und soziale Arbeitsbedingungen geht dürfte mittlerweile Allen bekannt sein. Die Idee der Slow Fashion gewinnt immer mehr an Bedeutung – und auch das Verlangen der Konsument*innen, zu wissen, woher ihre Klamotten kommen. Genau dies war auch im Rahmen der diesjährigen Fair Handeln Messe in Stuttgart Thema im „Future Fashion Forum“. Da durfte das Cradle to Cradle Designkonzept natürlich nicht fehlen, denn es bietet vielfältige Lösungsansätze für die Herausforderungen einer ökologisch und sozial verträglichen Textilproduktion!
Philipp Alber (Regionalgruppe Stuttgart) und Philipp Hertling (Regionalgruppe Tübingen) waren Teil des Forums und hielten einen Vortrag zum Thema „Cradle to Cradle – Fashion für Mensch und Natur“. Sie führten die Zuhörer*innen in das C2C Designkonzept und die C2C Denkschule ein und veranschaulichten die Gestaltungsmöglichkeiten für die Zukunft der Textilindustrie weltweit. Kleidung nach C2C Standard wäre gesund, unbedenklich im direkten Hautkontakt und geeignet für die Zirkulation in biologischen Kreisläufen. Weder während der Produktion noch nach der Nutzung würden Abwässer oder Umwelt vergiftet oder gar negativ beeinflusst.
Anschließend wurden bereits existierende C2C Beispiele aus der Praxis vorgestellt – wie Trigema, C&A, Johann Müller AG, Lauffenmühle oder die „Fashion Positive“-Initiative des Cradle to Cradle Products Innovation Institute. Auch die Arbeit des C2C e.V. war Gesprächsthema, insbesondere der am 14. und 15. September stattfindende C2C Congress 2018 in Lüneburg. In diesem Jahr hat er das Schwerpunktthema Fashion und Textil.
Die Besucher*innen der Messe zeigten sich sehr interessiert und blieben im Vorbeigehen immer wieder stehen, um sich anzuhören, was die beiden zu sagen hatten. Sowohl die Regionalgruppe Stuttgart als auch die Regionalgruppe Tübingen waren darüber hinaus mit C2C Infoständen auf der Fair Handeln vertreten und kamen mit zahlreichen Besucher*innen ins Gespräch.
Philipp Hertling, Regionalgruppe Tübingen & Philipp Alber, Regionalgruppe Stuttgart