Das Europaparlament ist neu gewählt, die Aufgabe bleibt dieselbe: Europa zu einer echten Kreislaufwirtschaft machen! C2C NGO wird sich weiter einbringen, damit aus guten Ansätzen wie der Ökodesign-Verordnung echte C2C-Gesetze werden. In die Ökodesign-Verordnung beispielsweise müssen konkrete Qualitätsanforderungen für alle enthaltenen Produkte reingeschrieben werden, die sich an C2C-Kriterien wie Kreislauffähigkeit und Materialgesundheit orientieren.
Um Europa voranzubringen, braucht es konstruktive Sachpolitik im EU-Parlament, und für die müssen die Parteien des demokratischen Spektrums einstehen. Angesichts des Stimmenzuwachses rechtsextremer und populistischer Parteien ist es umso wichtiger, dass die Abgeordneten im demokratischen Spektrum lösungsorientiert pragmatische und nachhaltige Maßnahmen erarbeiten.
Cradle to Cradle zeigt einen Weg, wie Europa seine Klimaziele erreichen, das Artensterben bremsen und seine Wirtschaft stark für die Zukunft aufstellen kann, ohne dass der Eindruck entsteht, die Hauptlast bleibe an den Bürger*innen hängen. Wenn wir unsere Wirtschaft, unsere Infrastruktur und unser Zusammenleben in Kreisläufen designen, müssen Reduktion und Verzicht nicht mehr im Fokus stehen, um in Einklang mit intakten natürlichen Lebensgrundlagen zu sein. So kann ganz natürlich das Richtige getan werden, statt mühevoll weniger vom Falschen – und an die Stelle von erhobenen Zeigefingern und Abwehrhaltungen treten positive Ziele für unsere Gesellschaft und der Mut, sie umzusetzen. Mit einer echten Kreislaufwirtschaft nach Cradle to Cradle bauen wir in Europa eine gute, lebenswerte Zukunft, statt ängstlich dem Fortschritt in anderen Weltregionen hinterherzulaufen.